Beratung zu Barrierefreiheit und Compliance
Barrierefreiheit im Web ist mehr als nur eine rechtliche Vorgabe – sie ist ein zentraler Bestandteil eines herausragenden Nutzererlebnisses. Unser spezialisiertes Team unterstützt Sie dabei, Ihre digitalen Produkte und Services zugänglich zu machen, gesetzliche Anforderungen zu erfüllen und die Bedienbarkeit für alle Nutzer*innen zu optimieren. Mit einem starken Fokus auf Barrierefreiheit steigern Sie Ihr SEO-Ranking, verbessern die Nutzerzufriedenheit und erhöhen die Verweildauer – während die Absprungrate sinkt.
Mehr Geschäftserfolg durch Barrierefreiheit
Wenn Sie Barrierefreiheit in Ihre Design- und Entwicklungsprozesse integrieren, erfüllen Sie nicht nur gesetzliche Vorgaben, sondern profitieren auch von zahlreichen Vorteilen, die den langfristigen Erfolg und die Nachhaltigkeit Ihres Unternehmens fördern:
- Verbesserte Nutzererfahrung und Zufriedenheit: Barrierefreiheit erhöht die Bedienbarkeit von Websites und digitalen Schnittstellen erheblich. Ein barrierefreies Design ermöglicht es allen Nutzer*innen – unabhängig von ihren individuellen Fähigkeiten –, sich leichter zurechtzufinden und mit den angebotenen Services zu interagieren. So entsteht ein deutlich verbessertes Nutzererlebnis.
- Erweiterte Marktreichweite: Barrierefreie Websites sprechen ein größeres Publikum an – einschließlich eines bedeutenden Anteils der Bevölkerung mit Einschränkungen. Durch die Ansprache eines breiteren Nutzerkreises können Unternehmen ihre Marktreichweite deutlich vergrößern und so mehr Nutzer*innen sowie potenzielle Kundschaft gewinnen.
- Verbesserte SEO: Websites, die die Richtlinien zur Barrierefreiheit einhalten, schneiden in Suchmaschinen-Rankings häufig besser ab. Eine verbesserte SEO-Leistung führt zu erhöhtem organischem Traffic, da Suchmaschinen Websites bevorzugen, die ein besseres Benutzererlebnis bieten. Dazu gehören auch Funktionen der Barrierefreiheit.
- Reduzierte rechtliche Risiken: Wer gesetzliche Vorgaben zur Barrierefreiheit erfüllt, reduziert das Risiko rechtlicher Auseinandersetzungen. So lassen sich potenzielle Klagen, hohe Kosten und Imageschäden vermeiden.
- Positives Markenimage: Wer Barrierefreiheit sichtbar lebt, zeigt gesellschaftliche Verantwortung und fördert Inklusion – beides Werte, die das Markenimage stärken und die Kundentreue wachsen lassen. Denn Nutzer*innen schätzen Unternehmen, die auf Zugänglichkeit und Vielfalt setzen.
Die Integration von Barrierefreiheit in digitale Geschäftsprozesse bringt nicht nur spürbare Vorteile, sondern stellt auch die Einhaltung zentraler Vorgaben wie dem Europäischen Rechtsakt zur Barrierefreiheit sicher.
Einhaltung des Europäischen Rechtsakts zur Barrierefreihei
Barrierefreiheit ist für alle Unternehmen unerlässlich – besonders für jene Branchen, die vom Europäischen Rechtsakt zur Barrierefreiheit betroffen sind. Dieser verpflichtet B2C-Unternehmen (Business-to-Consumer), ihre Websites, mobilen Apps, digitalen Dokumente, Autorentools sowie zugehörige Dokumentationen und Supportdienste barrierefrei zu gestalten. Banken, Personenbeförderer, Anbieter audiovisueller Medien sowie E-Commerce-Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre digitalen Angebote für alle Menschen zugänglich und nutzbar sind – unabhängig von individuellen Einschränkungen. E-Commerce-Anbieter tragen zusätzliche Verantwortung – vor allem im Bereich Transaktionen und Sicherheit. Sie müssen u. a. Informationen zu den Barrierefreiheitsmerkmalen ihrer Produkte bereitstellen, sofern diese vom Hersteller verfügbar sind.
Der Europäische Rechtsakt zur Barrierefreiheit hat mit der Einführung der Norm EN 301 549 die Anforderungen an Barrierefreiheit in der gesamten EU standardisiert. Sie enthält konkrete technische Anforderungen für die barrierefreie Gestaltung von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) und sorgt so für Klarheit und Einheitlichkeit in der Umsetzung innerhalb der Mitgliedstaaten. Der Rechtsakt orientiert sich an den international anerkannten Web Content Accessibility Guidelines (WCAG 2.1 AA), entwickelt vom World Wide Web Consortium (W3C). Zudem folgt der Rechtsakt dem Prinzip des Universal Designs: Produkte und Umgebungen sollen so gestaltet sein, dass sie von möglichst vielen Menschen ohne zusätzliche Anpassung oder Speziallösungen genutzt werden können.
Ihr Weg zur digitalen Barrierefreiheit
Prime Force ist Ihr starker Partner für digitale Barrierefreiheit – und unterstützt Sie dabei, ein herausragendes Nutzererlebnis für alle Kund*innen zu schaffen. Unsere Barrierefreiheits-Expert*innen begleiten Sie durch ein strukturiertes Vier-Phasen-Programm, das Ihre digitalen Angebote zugänglich und benutzerfreundlich macht.
Erkundungsphase
In Phase I analysieren wir gemeinsam Ihre Anforderungen und identifizieren die relevanten Standards – etwa WCAG, BITV 2.0, den European Accessibility Act oder ADA. Wir definieren messbare KPIs, zum Beispiel den WCAG-Konformitätsgrad, die Testabdeckung durch automatisierte Tools oder die wahrgenommene Nutzerfreundlichkeit.
Da viele Websites sehr umfangreich sind, konzentrieren wir uns auf eine gezielte Auswahl repräsentativer Seiten, Seitentypen und Prozesse, um den Aufwand effizient und aussagekräftig zu gestalten.
Gemeinsam legen wir fest, welche Domains, Subdomains, Templates, Sprachen, Medien, Dokumente und Skripte analysiert werden – damit die Ergebnisse später auf die gesamte Website anwendbar sind.
In einem ersten Test analysieren wir Ihre Website mithilfe automatisierter Tools sowie manuell – per Tastatur und Screenreader. So erhalten wir einen ersten Überblick über die Zugänglichkeit und identifizieren zentrale Schwachstellen. Dabei ist zu beachten, dass nicht alle Probleme bereits in dieser Phase sichtbar werden.
Am Ende der Entdeckungsphase liegen der Projektumfang und die definierten KPIs in einer übersichtlichen Excel-Datei vor. Sie bilden die Grundlage für die anschließende Prüfphase und sorgen für einen nahtlosen Übergang.
Prüfungsphase
Im Rahmen der Barrierefreiheitsprüfung unterstützen die Expert*innen von Prime Force Unternehmen dabei, Zugänglichkeitsprobleme bei Produkten und Dienstleistungen zu identifizieren. Ihr Produkt wird anhand bewährter Methoden und gesetzlicher Anforderungen analysiert – darunter EN 301 549, BITV, WCAG oder andere relevante Standards. Phase II umfasst eine begrenzte Prüfung mit automatisierten und manuellen Tests, Screenreader-Tests sowie plattform- und länderübergreifenden Analysen.
Der Prüfbericht legt den Umfang der Analyse fest und greift Aspekte der Entdeckungsphase auf. Er gibt einen Überblick über die angewandte Methodik und die eingesetzten Techniken. Anschließend folgen die Ergebnisse – gegliedert nach Themenbereichen. Jedes identifizierte Problem wird detailliert beschrieben und durch Best-Practice-Erklärungen, ggf. Screenshots, eine Einschätzung der Nutzungshürde sowie einen geschätzten Aufwand zur Behebung ergänzt.
Nach dem Bericht werden die Prüfergebnisse den Stakeholdern vorgestellt. Die Präsentation fasst den Analyseumfang zusammen, berücksichtigt etwaige geänderte gesetzliche Vorgaben und stellt die Resultate anhand von Statistiken, Bewertungen und Nutzerimplikationen dar. Auch mögliche Auswirkungen auf UX und SEO sowie der geschätzte Behebungsaufwand werden thematisiert. Abschließend wird ein Projektplan skizziert, der die Erreichung der definierten KPIs unterstützt.
Nachdem die Berichte übermittelt und vom Kunden gesichtet wurden, findet eine Q&A-Session statt. Ziel ist es, offene Fragen zu klären, Unsicherheiten auszuräumen und sicherzustellen, dass alle Beteiligten die Ergebnisse und die nächsten Schritte zur Verbesserung der Barrierefreiheit vollständig verstehen.
Je nach definiertem KPI können auch Benutzertests durchgeführt werden. Durch direktes Feedback erfahren Sie, welche Aspekte der Nutzung gut funktionieren und wo Nutzer*innen auf Schwierigkeiten stoßen. Diese Tests liefern wertvolle Einblicke in die tatsächliche Interaktion mit Ihrem Produkt oder Service und decken unerwartete Barrieren auf – etwa bei der Navigation mit einem Screenreader, bei Farbkontrasten oder unklar formulierten Inhalten.
Die Ergebnisse werden thematisch geordnet und nach ihrer Auswirkung priorisiert. Sie fließen zusammen mit konkreten Lösungsvorschlägen in ein Ticketsystem wie Jira ein. Anschließend erstellt Prime Force eine Barrierefreiheitserklärung, die Sie auf Ihrer Website veröffentlichen können. Je nach gesetzlicher Lage kann auch die Prüfung von Dokumenten zum Download sowie Kommunikationskanälen wie E-Mails notwendig sein.
Implementierungsphase
Unser Team aus Programmierung, UI/UX, Content und Marketing unterstützt Sie bei der Umsetzung der notwendigen Änderungen. In Phase III implementieren die Expertinnen von Prime Force die erforderlichen Maßnahmen, um Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung für alle Nutzerinnen zugänglich zu machen.
- Entwicklungsteam. Unser Programmierteam setzt die erforderlichen Änderungen im Code um und stellt so die Barrierefreiheit und Funktionalität Ihres Produkts sicher. Dazu gehören der Einsatz von Linting-Tools, Code-Reviews zur Qualitätssicherung, Umsetzung von Barrierefreiheitsstandards, Performance-Optimierung, Sicherheitsverbesserungen, responsives Design, umfassende Tests und Debugging, Pflege der Dokumentation sowie die Einrichtung von CI/CD-Pipelines für eine effiziente Bereitstellung.
- Content-Team. Unsere Content-Expert*innen unterstützen Sie beim Verfassen von Bildunterschriften für Fotos, Videos und weitere Medienformate.
- UX/UI-Designer*innen. Die UX/UI-Expertinnen von Prime Force führen Benutzertests durch, um das Verhalten der Nutzerinnen zu beobachten und zu analysieren – mit dem Ziel, Conversion-Raten und weitere wichtige Kennzahlen zu verbessern.
Zusätzlich bieten wir Prototyping, Entwicklung von Designsystemen sowie umfassende Content-Services an – von Inhaltsanalyse über zielgerichtetes Umschreiben bis hin zur Erstellung neuer Inhalte.
Nach Abschluss dieser Phase ist Ihr digitales Produkt oder Ihre Dienstleistung komplett barrierefrei.
Erneute Prüfungsphase
In Phase IV führt Prime Force eine umfassende Nachprüfung durch, um sicherzugehen, dass alle zuvor identifizierten Barrierefreiheitsmängel erfolgreich behoben wurden. Nach einem vereinbarten Zeitraum erfolgt ein erneuter Test Ihrer Website, um zu überprüfen, dass keine neuen Barrieren hinzugekommen sind. Dabei werden die umgesetzten Änderungen sorgfältig überprüft und auf ihre Wirksamkeit sowie Einhaltung der Barrierefreiheitsstandards getestet.
Außerdem aktualisieren wir Ihre Barrierefreiheitserklärung mit den neuen Ergebnissen, die den aktuellen Stand Ihrer Website widerspiegeln und Ihr fortwährendes Engagement für eine inklusive digitale Nutzererfahrung dokumentieren.
Automatisierte Beobachtung
Um Qualität und Barrierefreiheit Ihres Produkts dauerhaft zu sichern, bietet Prime Force automatisierte Überwachungslösungen an. Ihre Website wird fortlaufend auf mögliche Barrieren geprüft, sodass neue Probleme schnell erkannt und behoben werden können. Dieses automatisierte Monitoring ermöglicht einen proaktiven Erhalt hoher Standards Ihrer digitalen Inhalte. So bleibt Ihre Website barrierefrei, benutzerfreundlich und entspricht jederzeit den geltenden Richtlinien und Vorschriften.
Schulungen zur Barrierefreiheit
Neben unseren Kernleistungen in Audit und Behebung bieten wir spezielle Trainings an, um Ihre internen Teams zu stärken. Programmiererinnen, Autorinnen und Marketingfachleute erhalten fundiertes Wissen zu Best Practices der Web-Barrierefreiheit. So ist Ihr Team von Anfang an befähigt, barrierefreie Inhalte zu erstellen und zu pflegen – das reduziert künftige Probleme und sichert eine inklusive Website für alle Nutzer*innen.
Unterstützung bei der Erlangung behördlicher Bescheinigungen
Für Kunden, die die höchste Validierungsstufe anstreben, bieten wir optionale Unterstützung beim Erhalt offizieller Barrierefreiheitszertifikate wie WCAG 2.1. Wir begleiten Sie durch den gesamten Prozess – von der Klärung der Zertifizierungsanforderungen bis zur Anpassung Ihrer Website an strenge Vorgaben. Während der Test- und Verifizierungsphasen stehen wir Ihnen kontinuierlich zur Seite, damit Sie problemlos eine anerkannte Zertifizierung erhalten und so Ihr Engagement für digitale Inklusion unter Beweis stellen.
Gemeinsam mit Prime Force zu einem umfassenden digitalen Erlebnis
Bei Prime Force sind Accessibility-Spezialist*innen über den gesamten Softwareentwicklungszyklus hinweg eingebunden. Dieser Fokus auf Barrierefreiheit ermöglicht es uns, schnell Anpassungen vorzunehmen, zügig zu iterieren und Feedback direkt einfließen zu lassen – alles mit dem Ziel, das Benutzererlebnis kontinuierlich zu verbessern.